geschrieben von Andreas von Brühl, aktualisiert 14/02/2025
Inhalt
- Pferde in der Malerei des Impressionismus und Expressionismus
- Pferdemalerei- Kleine Exkursion ins 18. Jahrhundert
- Pferde- Kunstwerke des 19. Jahrhunderts
- Pferde- Bekannte Kunstwerke des 20. Jahrhunderts
- Bedeutung von Pferden in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts
Pferde in der Malerei des Impressionismus und Expressionismus
Pferde haben in der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle gespielt, sowohl als Symbole von Freiheit und Stärke als auch als Ausdruck von Bewegung und Dynamik. Diese majestätischen Tiere wurden von vielen Künstlern als zentrale Motive verwendet, um verschiedene Themen und Emotionen zu vermitteln.
Pferdemalerei- Kleine Exkursion ins 18. Jahrhundert
George Stubbs, ein Meister der Tiermalerei, schuf im 18. Jahrhundert bereits bedeutende Werke, die auch im 19. Jahrhundert Einfluss hatten. Sein Gemälde „Whistlejacket“ (1762) zeigt ein Pferd in voller Größe und ist ein Paradebeispiel für die Detailgenauigkeit und das Verständnis für die Anatomie des Tieres. Viele Künstler orientierten sich in der darauffolgenden Zeit an dieser künstlerisch grandiosen Darstellung und nahmen sie vor allem im anatomischen Sinn als Vorbild.
Pferde- Kunstwerke des 19. Jahrhunderts
Im 19. Jahrhundert erlebte die Darstellung von Pferden in der Kunst einen Höhepunkt, insbesondere durch die Werke von Künstlern wie Édouard Manet und Edgar Degas. Manets Gemälde „Das Pferd“ (1860) zeigt die rohe Kraft und Eleganz des Tieres, während Degas in seinen Arbeiten, wie „Die Reiterin“ (1880), die Bewegung und Dynamik des Reitens meisterhaft einfängt. Degas, der oft Pferderennen und Reiterinnen malte, nutzte innovative Perspektiven und Kompositionen, um die Energie und den Schwung der Pferde darzustellen.
Ein weiteres bemerkenswertes Werk aus dieser Zeit ist „Der Pferderennplatz“ von Gustave Courbet, das die Aufregung und das gesellschaftliche Leben rund um Pferderennen einfängt. Courbet, ein führender Vertreter des Realismus, stellte die Pferde in einem authentischen Licht dar, was die Verbindung zwischen Mensch und Tier verdeutlichte.
Pferde- Bekannte Kunstwerke des 20. Jahrhunderts
Im 20. Jahrhundert setzte sich die Tradition der Pferdarstellung von Frankreich aus auch in den deutschen und englischen Sprachraum fort, wobei Künstler wie Franz Marc und George Stubbs herausragende Beiträge leisteten. Marc, ein Mitglied der expressionistischen Bewegung, malte „Die großen blauen Pferde“ (1911), ein Werk, das die emotionale und spirituelle Verbindung zwischen Mensch und Tier symbolisiert. Die Verwendung von kräftigen Farben und abstrakten Formen verleiht dem Bild eine dynamische Energie, die das Wesen des Pferdes auf eine neue Weise interpretiert.
Bedeutung von Pferden in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pferde in der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts nicht nur als Motive, sondern auch als Träger von Emotionen und Symbolik fungierten. Pferde galten als edle, erhabene und fast mysthische Tiere (wie ihnen verwandte Fantasiewesen, die Einhörner). Die malerischen Werke dieser Zeit zeigen die Vielfalt der künstlerischen Ansätze und die anhaltende Faszination für diese edlen Tiere, die bis heute in der Kunstwelt präsent ist.