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Gutachten - Vielfältige Möglichkeiten und Varianten

Kurze Einführung in Formen und Themen von Sachverständigen Gutachten


geschrieben von Andreas von Brühl, aktualisiert 13/12/2022

Inhalt
  1. Verschiedene Formen von Gutachten
  2. Versicherungsgutachten
  3. Privatgutachten
  4. Schiedsgutachten
  5. Der Gutachter - Definition
  6. Was ist ein solche Beurteilung?
  7. Wie wird man Gutachter?
  8. Die Ausbildung zum Gutachter
  9. Unabhängige Gutachter
  10. IHK Sachverständiger
  11. Wie wird man IHK Sachverständiger?
  12. Was ist ein vereidigter Sachverständiger?

Verschiedene Formen von Gutachten


Hier werden die klassischen Gutachtenarten aufgeführt, um Ihnen einen Einblick in diesen Bereich zu vermitteln.

Versicherungsgutachten


Diese Gutachten werden für Schadenregulierungen benötigt und meistens von einer Versicherung veranlasst. Inhaltlich wird der Schaden festgestellt, sowie die Ursache für den Schaden, die Ermittlung des Restwertes und die Höhe der Kosten für die Beseitigung des Schadens. Allerdings können diese Urteile auch von den Versicherten in Auftrag gegeben werden, um Erstattungen geltend machen zu können. 
Gerichtsgutachten 
Eine solche Einschätzung wird normalerweise von der Staatsanwaltschaft oder einem Gericht beantragt. Ein Sachverständiger soll fachlich objektiv, genau und übersichtlich, den Gegenstand eines Zivil- oder Strafprozesses bewerten. Rechtlich hat dieser allerdings keinerlei Bewertung vorzunehmen. 

Privatgutachten


Diese Stellungnahmen werden nicht nur von Privatpersonen eingeholt, sondern auch von Unternehmen oder anderen Organisationen. Privatgutachten müssen in einem Prozess beachtet werden und fließen mit in die Bewertung mit ein. Anderweitig kann man diese zu einer außergerichtlichen Klärung verwenden oder bei sonstigen Dingen die die Begutachtung zu einem Menschen oder einer Unternehmung erfordern. Privatgutachten werden in Prozessen häufig dazu verwendet, den eigenen Standpunkt zu stärken und das Gerichtsgutachten quasi auszugleichen. 

Schiedsgutachten


Ein Schiedsgutachten ist objektiv betrachtet das gleiche wie ein Privat- oder Gerichtsgutachten, legt aber das Verhältnis, beziehungsweise die Vereinbarung zweier Parteien ganz genau fest. Zum Beispiel welche Mängel vorliegen und wer dafür verantwortlich ist. Kommt es zu einem Prozess, so muss der Richter sich auf das Schiedsgutachten stützen und dieses ist rechtlich bindend. 

Der Gutachter - Definition


Ein Sachverständiger ist eine unabhängige Person, die in einem Verfahren an der Sachverhaltsermittlung mitwirkt. Diese Person bringt auf mindestens einem Fachgebiet eine sehr hohe Expertise mit, die diesen Menschen dazu befähigt eine ausreichende Stellungnahme vorlegen zu können. Der Sachverständige trifft dann inhaltlich eine oder mehrere Aussagen zu die Sachverhalt, was dann als Grundlage für eine Entscheidung dient. Der Gutachter selber muss vertrauenswürdig sein und nach gewissen Normen zertifiziert sein, dazu später mehr im Text.

Was ist ein solche Beurteilung?


Eine solche Beurteilung ist eine begründete Entscheidung eines Sachverständigen, zu einer Frage an der gezweifelt wurde und die durch einen Experten auf diesem Gebiet entschieden werden kann und muss oder als Entscheidungsgrundlage dient. Die Einschätzung muss schriftlich formuliert und nachvollziehbar sein.

Wie wird man Gutachter?


Der Beruf des Sachverständigen ist spannend, abwechslungsreich und hat gute Zukunftsaussichten. Die Berufsbezeichnung ist in Deutschland nicht geschützt, jedoch müssen Gutachter die Kompetenz, beziehungsweise Sachkunde nachweisen können. Diese Sachkunde wird durch ein fachbezogenes Studium, inklusive Abschluss und jahrelanger Berufserfahrung nachgewiesen. Aber auch eine Ausbildung welche mit einem Meister abgeschlossen wurde, kann in Kombination mit entsprechender Berufserfahrung ausreichend sein. Durch diese Qualifikation kann an Weiterbildungen in Form von Seminaren oder Fernstudium, zum Sachverständigen teilgenommen werden. 

Die Ausbildung zum Gutachter


Bei diversen Verbänden und Organisationen kann man sich gezielt zum Sachverständigen ausbilden lassen. Dort werden Lehrgänge angeboten, die dann nach erfolgreichem Abschluss durch ein Zertifikat, die Weiterbildung bescheinigen. Welcher Verband relevant ist, hängt ab in welche Richtung die Qualifikation als Gutachter gehen soll. Diese Ausbildungen müssen jedoch meistens selber finanziert werden. Die Organisationen diesen als Zertifizierungsstelle und beglaubigen den Personen, in einem bestimmten Fachgebiet eine hohe Expertise. Es gibt aber auch amtlich anerkannte Sachverständige, die durch den Bund oder die Länder geprüft werden. Hierzu zählt zum Beispiel DEKRA und der TÜV, die diese Fachkenntnisse nachweisen. 

Unabhängige Gutachter


Der Definition nach sollte jeder Gutachter unabhängig sein, um durch die Kenntnisse und Erfahrungen in einem Sachgebiet objektiv in die Beurteilung mit einfließen zu lassen. Sachverständige sollten sic nicht durch Auftraggeber beeinflussen lassen. In wiefern das der Fall ist, lässt sich allerdings nur schwer überprüfen. Unabhängige Gutachter sollten aber nicht für eine Versicherung oder ein Unternehmen tätig sein. 

IHK Sachverständiger


Ein Sachverständiger der IHK ist durch die Industrie- und Handelskammer geprüft und in einem oder mehreren Bereichen ein öffentlich-bestellter und vereidigter Sachverständiger. Diese erhalten durch die IHK eine Bestellungsurkunde, einen Ausweis und einen Stempel. Zudem ist genau angegeben in welchem Bereich der Gutachter als Experte gilt und dies wird ausreichend von Industrie- und Handelskammer geprüft. Außerdem können diese auch über ein Verzeichnis der IHK direkt gefunden und ausfindig gemacht werden.

Wie wird man IHK Sachverständiger?


Die IHK muss vor allem von der besonderen Sachkunde auf einem oder mehreren Gebieten überzeugt sein. Dafür sind überdurchschnittliche Kenntnisse und Erfahrungen notwendig, die in einer Gutachtenform nachvollziehbar dargestellt werden können. Das bedeutet, dass ein Richter ohne Vorwissen, dieses Dokument verstehen kann und es für plausibel hält. Eine sichere Ausdrucksfähigkeit ist ebenso wichtig, da sich in einem rechtliche Rahmen bewegt wird. Um IHK Sachverständiger zu werden muss dort ein Antrag gestellt werden und das entsprechende Sachgebiet erörtert werden. In einer öffentlichen Bestellung muss dann die Qualifikation, durch die vorgelegte Bewertung oder sonstige Referenzen bestätigt werden. Meistens entscheidet dann ein unabhängiges Fachgremium, über die entsprechende Tauglichkeit.

Was ist ein vereidigter Sachverständiger?


Ein vereidigte Gutachter leistet einen Eid ab und garantiert damit Objektivität, Unparteilichkeit und Weisungsfreiheit. Der Verstoß dagegen stellt einen Stafbestand dar, wodurch man vereidigten Sachverständigen generell das höchste Vertrauen gegenüber aufbringen kann. Diese Verpflichtungen gelten nicht nur gegenüber einem Gericht, sondern auch bei Privatgutachten. Durch Landeszugehörige Kammern kann diese Bestellung erfolgen.

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