Beschreibung für Elfenbein Stoßzahn Schnitzerei, Japan, Meiji Periode um 1900

Ein Stoßzahn, dekoriert mit einer Szene kämpfender Samurai, Augenbrauen, Augen und Schnurrbärte aufgemalt,  Signatur 仙山 SENZAN in der Art eines Siegels, die Schnitzerei auf  Halterung aus Holz. Die Schreger Linien sind nicht mehr erkennbar auf den Fotos, aber es handelt sich doch wohl tatsächlich um Elfenbein.

Typische japanische Schnitzerei, für den Export produziert um 1900. Diese Gegenstände wurden von meist namenlosen Kunsthandwerkern oder Werkstätten für den Export ins Ausland produziert, sie entsprechen daher  nicht dem japanischen (Sammler-) Geschmack. 

Aufgrund der Verarbeitung lässt sich die Schnitzerei sicher auf ein Alter von über 100 Jahren datieren. Sobald sie eine CITES haben, könnten sie die Schnitzerei innerhalb der Schweiz verkaufen. Für den Export nach Europa benötigen sie extra Export Papiere, eventuell eine kostenpflichtige Bestimmung der Tierart ( afrikanisch, indisch, asiatisch).  Der ganze bürokratische Aufwand ist politisch gewollt und soll den Markt für kunsthandwerkliche Produkte aus Elfenbein austrocknen. Viele Staaten haben den Handel mit Elfenbein fast komplett gestoppt, z.B. die meisten Staaten der USA und Großbritannien. Der japanische Kunstmarkt schwächelt seit 35 Jahren, die Preise in Japan sind mehr als moderat.  Erst wenn sich der politische Druck aus Afrika Bahn bricht, und ein Handel mit Elfenbein wieder zugelassen wird, werden die Preise für kunsthandwerkliche Arbeiten aus Elfenbein wieder steigen.