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Beschreibung für Fälschung "Schwitters"


Collage und Decollage aus Zeitungsschnipseln und Pappe, arrangiert auf mit Tee gebräuntem Papier, links unten mit Signatur "Kurt Schwitters" versehen und mit Datum versehen "1939", hergestellt wohl in Hannover um 1980.

Expertenmeinung und Schätzung


Die Collage war wohl zuletzt angeboten als "Kurt Schwitters-Umkreis, Collage 'Ohne Titel' / Circle of Kurt Schwitters, A collage 'Untitled' Katalog: Kunst- und Antiquitätenauktion 04.07.2022 ". Sie können davon ausgehen, dass vorherige Besitzer alles getan haben um die Echtheit zu beweisen.
Der moderne Tesafilm Streifen oben hat das Blatt geben die fleckige Bräune des Tees abgeschirmt. Ein gealterter Tesafilm hätte das Papier vergilbt. Tesafilm wurde ca. 1935 erfunden und fand ab 1941 weite Verbreitung. Dieser alte Klebefilm neigt zur Vergilbung und der Klebestoff selbst reagiert mit dem Papier. Dergleichen ist hier nicht zu erkennen. Hier ist die Situation umgekehrt, das Papier unter dem Klebstreifen ist frisch. Der Pseudo Sammlungsvermerk "collection W.H.Westerheide" steht auf dem Klebstreifen, also gibt dieser Klebestreifen vor älteren Datums zu sein. Auch der Vermerk unten "75 Gulden Kiers Amsterdam Utrechtsche Straße" ist eine falsche Fährte. Hinter der Fälschung verbirgt sich vermutlich der "Hannoveraner Fälscher", dessen Identität nie geklärt werden konnte. Die meisten seiner Fälschungen wurden in den 1980er Jahren über Flohmarkthändler in Hannover oder kleine Auktionshäuser im Norden versteigert. Sehr notorisch war auch ein Auktionator der Haushaltsauflösungen in Villen und Herrenhäusern veranstaltete. In älteren Ausgaben der Weltkunst um im Spiegel werden Sie ein paar Artikel zu diesem Thema finden. Gerne hätten wir eine positivere Nachricht überbracht, leider sprechen die Fakten dagegen. Wir beraten auch vor einem Kauf. So könnten Sie kostspielige Fehler vermeiden.

Handlungsempfehlung durch die Experten für Gemälde von Estimando


Mit Schwarzlicht ableuchten, die Fälschung sollte noch in einem leichten Lila aufleuchten.
Behalten oder Sie schenken das Blatt an die  Heidelberger Fälschungs-Studien-Sammlung HeFäStuS des Instituts für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg.
Fälschungen haben keinen Wert.

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