Beschreibung für Gemälde "Kind in einen Grapen mit glühender Kohle blickend" Umkreis des Godfridus Schalken

Gemälde, Nachtszene, ein kleines Kind blickt oder bläst vorsichtig in ein kleines Kohlebecken mit Henkel, das Gesicht des Kindes und die Kopfbedeckung werden von dem rötlichen Licht ausgeleuchtet, die Hände des Kindes berühren den bogenförmigen Henkel, Krakelee in der Malschicht. Nicht signiert

Die Qualität der Malerei ist wirklich gut und steht auf dem gleichen Niveau wie Schalkens Werke. Das Krakelee passt in den genannten Zeitraum.
Ähnliche Motive sind bekannt, exakte Reproduktionen, z.B. Kupferstiche, Schabkunstblätter etc. sind nicht bekannt.

Das Gemälde hat zumindest die Qualität um naturwissenschaftlich untersucht zu werden. Mittels Infrarot-Reflektographie oder per Farbscannern lassen sich heute veränderte Untermalungen sichtbar machen, sogenannte Pentimenti. Das beweist noch nicht, dass es sich um eine Original Schalckens handelt, sondern nur, dass es sich um keine Kopie aus der Zeit handelt.  Vergleiche der Leinwand und der Farbpigmente könnten auf Übereinstimmung geprüft werden.  Für naturwissenschaftliche Untersuchungen wäre zum Beispiel das Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft, Ubierring 40 in Köln oder das Doerner Institut in München befähigt. Private Labore existieren auch, manche haben allerdings einen fragwürdigen Ruf. Ohne diese Untersuchungen haben sie heute keine Chance einen hohen Preis zu erzielen. Heutige Investoren verlangen diese Informationen. Die lange private Provenienz ist natürlich sehr gut, ein marktfrisches Bild zieht Bieter an. Die mögliche Restitutionsfrage stellt sich erst gar nicht.