Beschreibung für "Herrenrunde im Wirtshaus", Ölgemälde/Interieurszene in Öl auf Platte, flämisch gerahmt, wohl unsigniert, Holland um 1660

"Herrenrunde im Wirtshaus", Ölgemälde/Interieurszene in Öl auf Platte, flämisch gerahmt, wohl unsigniert, Holland um 1660. 
Zu sehen sind an einem Tisch drei nobel gekleidete Herren mit Hut und gesenktem Blick ins Spiel vertieft, links daneben eine einfach gekleidete Frau in Rückenansicht, die ein halb gefülltes Weinglas in die Höhe hält. Das Gemälde hat die Maße 39,5 x 29,5 in Höhe und Breite. Es ist augenscheinlich unrestauriert und in einem als im Gesamten noch als gut zu bezeichnenden Alters- und Erhaltungszustand, die Holzplatte weist schon Sprünge und somit Krakelé im Malgrund auf. Derzeit befindet sich das Gemälde in privatem Besitz. 

Das Gemälde wird dem holländischem Maler Gerard ter Borch (dem Jüngeren; 1617-1681) zugeschrieben, was sich zumindest anhand des Motivs und der Darstellung nicht verneinen lässt.  Anhand der vorliegenden Bildmaterialien kann dies jedoch nicht zweifelsfrei verifiziert werden, da keine Signatur zu erkennen ist und der Pinselduktus augenscheinlich nicht dem fein-lasierenden ter Bochs entspricht. In jedem Falle handelt es sich allerdings um ein authentisches Gemälde des niederländischen Hochbarocks, Definitive(re)s wie eine Zuschreibung lässt sich leider nur nach Vorlage und detaillierterer Begutachtung des Originals (z.B. im Zuge einer Einlieferung zu einer Auktion in einem Auktionshaus) sagen.
Vergleichbare Gemälde ter Bochs würden auf dem Kunstmarkt und speziell über Kunst-und Gemälde-Auktionen in internationalen Auktionshäusern im unteren fünfstelligen Bereich gehandelt/zugeschlagen; die Tendenz ist aber steigend und kann auf manchen Auktionen auch noch bis zu 40 % über dem momentanen Schätzwert liegen (bei aufkommenden Bietgefechten unter Händlern und Sammlern). 
Sollte sich die Annahme nicht bestätigen, liegt der Schätzwert (und Mindestpreis) auf ca. 25% unter dem hier angegebenen.

Für eine Kunst-und Gemälde-Auktion in einem Auktionshaus bei Verkaufswunsch am besten geeignet /rentabelsten veräußerbar. Ebenfalls möglich wäre ein Angebot an einen spezifizierten Kunsthändler. Ein reines Privatangebot, z.B. auf digitalen Kanälen, wird nicht empfohlen.