Beschreibung für Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) Berlin: Zierteller "Silberdisteln", Weißporzellan in Durchbrucharbeit, handbemalt, goldtsaffiert, glasiert, gemarkt, um 1922
Königliche Porzellan Manufaktur (KPM) Berlin: Zierteller "Silberdisteln", Weißporzellan in Durchbrucharbeit, handbemalt, goldtsaffiert, glasiert, gemarkt, um 1920-1925, rückseitig unterglasurblaue Zeptermarke und Malermonogramm "E.M.v.K.". Der augenscheinliche Alters- und Erhaltungszustand des Tellers ist als noch sehr gut zu bezeichnen, es sind keine Beschädigungen oder Restaurierungen auf den vorliegenden Bildmaterialien erkennbar. Der Teller stammt aus familiärem Nachlass und befindet sich derzeit in Privatbesitz.
Expertenmeinung und Schätzung
Das rückseitige Monogramm weist tatsächlich auf die Künstlerin Edith Meyer von Kamptz (1884-1969) hin, diese war jedoch nicht offiziell für KPM tätig. Vielmehr kann die These vertreten werden, dass sich der Teller in ihrem Besitz befand und dann erst von ihr bemalt wurde.
Momentan werden ihre Gemälde auf dem Kunstmarkt bzw. speziell auf Kunst-/Gemälde-Auktionen nur im mittleren bis leicht oberen dreistelligen Bereich gehandelt bzw. zugeschlagen. Die Tendenz ist kurz- bis mittelfristig als stagnierend einzustufen. Somit wird der Wert des vorliegenden Tellers durch ihre Urheberschaft nicht wesentlich gehoben und bewegt sich im unteren dreistelligen Bereich.
Handlungsempfehlung durch die Experten für Keramik Steingut Porzellan von Estimando
Bei einem Verkaufswunsch kann der Teller in einem Auktionshaus angeboten werden (hier via eine Porzellan-Auktion oder Varia-Auktion). Es existiert offiziell kein Museum über die Künstlerin, jedoch kümmert sich einer ihrer Urenkel (Sven Theuerkauf) um den malerischen Nachlass und es existiert ein Studienkreis "Studienhaus Uchte", in dem Edith Meyer von Kamptz 25 Jahre lebte und arbeitete. Vielleicht gäbe es hier die Möglichkeit eines Ankaufs, da durch den Urenkel mehrere Exponate dorthin übergeben wurden.