Beschreibung für "Skizze eines Speicherhauses", wohl Graphitstift auf Papier, signiert und datiert
In einem augenscheinlich als noch gut zu bezeichnenden Alterszustand befindliche "Skizze eines Speicherhauses", wohl gezeichnet mit Graphitstift auf Papier, rechts unten signiert und datiert "A.Hitler 1910". Die Maße des Blatts betragen 23 x 20,7 cm.
Laut Angaben des Auftraggebers stammt die Zeichnung aus gesicherter und geprüfter Quelle und war ebenda im Besitz seit 1910, nachdem sie in Wien zum Verkauf angeboten und erworben worden war. Es existiert ein in den USA erstelltes Zertifikat eines Handschriften-Spezialisten, der laut Unterschriftenvergleichen die Zeichnung Adolf Hitler zugeschrieben hat.
Expertenmeinung und Schätzung
Die Echtheit kann nur anhand der Unterschrift bzw. aufgrund von Vergleichen nicht verifiziert werden. Es existieren bis in die heutige Zeit vermeintliche Hitler-Kunstwerke (auch augenscheinlich unscheinbare Skizzen, wie Hitler sie tatsächlich um die Jahrhundertwende selbst anfertigte) noch mehr auf dem Markt als von ihm je produziert wurden-nicht zuletzt auch durch den bekannten Hitler-Kunstfälscher Konrad Kujau (1938-2000) in Umlauf gebracht.
Diese Objekte wurden und werden auf dem Markt vielmehr aufgrund ihres vermeintlichen "Schöpfers" und dessen weltgeschichtliche Bedeutung als aus einem kunsthistorischem Wert heraus gehandelt.
Und dies war und ist eine Tatsache, die moralisch als verwerflich angesehen werden kann und daher umstritten und für den Handel damit problematisch ist.
Auch im voliegenden Fall wäre eine vergleichbare Skizze dieser Machart und diesen Alters nur in einem unteren dreistelligen Bereich(etwa 300-400 Euro) anzusiedeln, sollte sich nach Vorlage im Original (dies ist unabdingbar und benötigt einige Zeit zur gründlichsten Recherche!) die angenommene Urheberschaft bestätigen, käme die Skizze allein dadurch dann auf einen unteren viestelligen Bereich (ca. 2000-3000 Euro).
Handlungsempfehlung durch die Experten für Aquarelle Zeichnungen von Estimando
Ein Verkauf über eine Auktion ist nicht zu empfehlen, der Handel mit (Kunst)Objekten dieser vermeintlichen Urheberschaft ist wie oben erläutert allein schon moralisch (zu) problematisch für die meisten Häuser, selbst wenn die Echtheit noch nicht verifiziert ist und das Objekt ohne Zuschreibung angeboten werden würde. Dasselbe gilt auch für den Online-Verkauf bzw. das Angebot auf einer digitalen Handelsplattform, explizit im deutschsprachigen Raum- im englischsprachigen Raum sind die Vorbehalte wohl etwas niedriger.